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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ![]() ![]() Ich möchte hier ein wenig das Grundwissen rund um das Thema Car HiFi ein wenig festigen. Nicht nur speziell auf den Golf 3 ausgerichtet, sondern auch allgemein für alle andere Fahrzeuge auch. Besonders geht es mir daraum, alles möglichst verständlich zu beschreiben. Wenn jedoch mal irgendetwas nicht klar sein sollte, dann bitte per PN an mich wenden. Ebenso wenn Kritik, Wünsche und Anregungen vorhanden sein sollten! Das Thema wird fortlaufend erweitert und ergänzt! Inhalt: Das Radio:
Lautsprecher:
Verstärker & Endstufen:
Subwoofer:
Allgemeines
Geändert von Tankdeckel (18.06.2013 um 22:19 Uhr) | |||
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Folgende 12 Benutzer sagen Danke zu Tankdeckel für den nützlichen Beitrag: | AlbaRD (12.09.2011), BENJO (22.06.2011), bo683 (01.07.2013), Golf-Deluxe (16.10.2011), Golf3__ (10.03.2013), Golf90 (31.05.2012), Hi-Indianer (01.12.2011), Moppedcarlo (14.09.2012), Nordmark (08.08.2015), vidoub (12.02.2013), ViP (25.07.2012), WSB (24.05.2012) |
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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Das Radio Einbauposition: Die Einbauposition des Radios im Golf 3 ist ein genormter DIN Schacht unterhalb der Lüftungsdüsen im Amaturenbrett. Hier können alle Autoradios problemlos eingebaut werden, insofern sie Standartabmessungen nach DIN Norm besitzen. Sondergrössen sind extrem selten. Radio / DVD / Touchscreen Kombigeräte fallen nicht unter diese Sondergrössen. Diese sind im 2 DIN Format erhältlich, beötigen also 2 Schächte zum Einbau. Möglich ist dieser Einbau mit einigen baulichen Veränderungen aber denoch. Alternativ kann das Radio auch mittels der TAXI-Konsole in der Ablage der Mittelkonsole, unterhalb des Aschenbechers, montiert werden. Hierfür muss der vorhandene Kabelbaum des Radios ggf. verlängert werden, auf jeden Fall aber umlelegt. Dieser Umbau macht am meisten Sinn, wenn im oben ein 2 DIN Bildschirm verbaut werden soll und unten der passende DVD Player bzw. DVD Radio. Andere Einbauplätze wie im Handschuhfach sind natürlich möglich und je nach handwerklichem Geschick mehr oder weniger aufwändig. Radioschacht verlegen in die Mittelkonsole Anschluss des Radios: Im Normalfall wird das vorhandene Radio mittels eines Adapterkabelbaums mit der Fahrzeugelektrik verbunden. Diese Kabel nennen sich ISO-Adapter. Für alle namenhaften Hersteller sind passende Kabeladapter käuflich zu erwerben. Ebenso können Nachrüstradios per Adapter mit dem vorhandenen DSP System im Golf verbunden werden. Die Stromversorgung des Radios erfolgt über Dauerplus. In manchen Fällen sind die Kabel jedoch falsch gesteckt. Es müssen hierfür entweder die roten und gelben Enden des Adapters zusammen gesteckt werden, oder umgekehrt. Einfach ausprobieren, was funktioniert, dabei kann nichts kaputt gehen. Sollte das Radio aber denoch bei abgezogenem Schlüssel seine Einstellungen „vergessen“, so liegt das Problem entweder am Zündschloss oder tiefer in der Verkabelung des Radios an der Fahrzeugelektrik. Vergessliches Radio Viele Radios verfügen über einen separaten Anschluss für Automatikantennen. Dieses Kabel ist meist blau oder blau/weiss und mit einer kleinen Fahne beklebt auf welcher „ANT“ steht. Dieses Kabel braucht man nur, wenn man im Besitz einer automatisch ausfahrenden Antenne ist und diese beim ein- und ausschalten des Radios ein- bzw. ausfahren lassen möchte. Gelegentlich wird dieser Anschluss auch als „REMOTE“ für Endstufen missbraucht. Grundsätzlich ist das möglich, jedoch haben die meisten Radios hierfür einen gesonderten Anschluss. Anpassungen des Kabelbaums auf z.B. Golf 4 Radios oder dgl. sind mit Grundkenntnissen der Stromlaufpläne beider Fahrzeuge möglich. Ich gehe hier jedoch nicht weiter darauf ein. Für eine saubere Verkabelung empfehle ich den Kabelbaum vom Fahrzeug aus schon vor dem Einbau des Radios mit dem Adapter zu verbinden und diesen in den unteren Schacht der Gebläseregler zu schieben. So geht das Radio auch leichter in den Schacht hinein. Diebstahlsicherungsrahmen nicht vergessen und die Entriegelungsstifte nicht im Auto liegen lassen ![]() Anschluss der Lautsprecher an das Radio: Für den Anschluss der Lautsprecher ist bei vielen Golf Modellen schon das Grundgerüst gelegt. Meist geht das Kabel vom Radio direkt in die Türen oder zumindest in den Faltenbalg zur Tür. Selbiges vor Einbau prüfen. Falls kein Kabel vorhanden ist, sollte ein Kabel von mind. 2mm² verlegt werden. Für eine sichere und dauerhafte Verbindung sollten die Kabel in den Stecker mit passenden Stiften gesteckt werden. Alternativ den Stecker abknipsen und mit Quetschverbindern von VW verbinden. Die Verwendung von Lüsterklemmen sollte vermieden werden. Diese halten nur bedingt und verbrauchten 1. zuviel Platz und 2. behindern nach einer gewissen Zeit den Spannungsfluss durch abnehmende Verbindungsfestigkeit. Das Verlöten der Kabelenden und anschliessendes isolieren mit Schrumpfschlauch ist ebenfalls möglich, wenn gut gearbeitet wurde. Hier hat aber jeder seine eigene Methode. Was allerdings GAR NICHT geht ist, die Kabelenden einfach ineinander zu drehen und mit Isolierband zu umwickeln! Das ist feinster Pfusch! Leistung der internen Radioendstufen: Für ihre kleine Bauform haben die neuen Autoradios sehr brauchbare Leistungsendstufen verbaut. Aber obacht! Nicht jede angegebene Leistung entspricht auch der Realität. In den meisten Fällen laufen auf jedem Kanal 10 bis 22W Leistung. Entspricht also ca 4x 20 = 80W Gesamtleistung. Viele Radios werben mit 200W (4x 50W) Gesamtleistung und mehr. Diese Werte sind max. Werte und auch diese sind oft an den Haaren herbei gezogen und nur theoretisch möglich. Allgemein sind die Angaben der namenhaften Hersteller glaubhaft. Für den Betrieb eines guten Frontsystems ohne hohen Wirkungsgrad sind aber auch die Radios zu leistungsschwach. Welches Radio kaufen: Welche Headunit es werden soll wird im Prinzip von 3 Faktoren abhängig gemacht: Kosten, Features, Klang. Im Regelfall sollte es heutzutage schon USB haben und MP3 fähig sein. Absolutes Muss für Leute, die gerne eine Endstufe mit einbauen wollen sind die Chinch-Ausgänge hinten am Radio. Wenn man nur eine Endstufe braucht, reicht einer. 2 oder mehr Paar Anschlüsse sind je nach Art des Projekts angebracht. 1 Ausgang für Front und einer für den Subwoofer macht schon Sinn. Eine Möglichkeit zum Anschluss eines MP3-Players sowie iPhone Kompatibilität sind eher „nice to have“ und je nach Geschmack auch Bluetooth und weitere Optionen möglich. Die Kosten sollten der erbrachten Leistung entsprechen. Brauchbare Radios sind für den Einsteiger schon unter 100€ zu bekommen. Aber auch hier gilt wieder: Probehören! Und das nicht an den grossen Radiowänden im Markt. Das Klangbild im Markt ist derartig anders, dass sich vermeintlich gut klingende Radios im Auto als totaler Fehlkauf entpumpen. 14Tägiges Rückgaberecht beachten! Marken wie Alpine, JVC, Kennwood, Clarion, Pioneer und Sony sind meist bedenkenlos zu empfehlen, wenn die Kriterien erfüllt sind. Alles andere wie Medion, AEG, Scott, etc. sind meist gut anzusehen, haben auch viele Features, jedoch happert es ihnen an Klang und Verarbeitung. Jedoch bleibt auch diese Entscheidung jedem selber überlassen. Momentan zu empfehlen für den Einsteiger: Clarion CZ201EG ca 100€ Hat USB, AUX, Vorverstärkerausgänge, grüne Beleuchtung passend zum Golf, brauchbares Klangbild. Geändert von Tankdeckel (30.08.2015 um 01:05 Uhr) | |||
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Folgende 17 Benutzer sagen Danke zu Tankdeckel für den nützlichen Beitrag: | AlbaRD (12.09.2011), altix (29.08.2014), BENJO (22.06.2011), Bloodwulf (14.09.2011), bo683 (01.07.2013), bratbrezel (13.11.2011), eddiz41 (09.12.2012), Europe96 (13.03.2014), Golf-Deluxe (16.10.2011), Golf3__ (10.03.2013), Golf90 (31.05.2012), Hi-Indianer (01.12.2011), Martin87 (31.08.2012), Nordmark (08.08.2015), poki (17.02.2014), vidoub (12.02.2013), Wissmanns™ (26.06.2012) |
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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Lautsprecher ![]() Der Aufbau: Das einfache Lautsprecher-System im Golf besteht aus einem 2 Wege System, bei dem die Hochtöner im Amaturenbrett sitzen. Selbige haben ca. 10cm Einbaumaß und besitzen eine kleine „Weiche“ zu den Tieftönern in den Türen. Selbige haben das Standartmaßß von 16,5cm. Modelle mit höherer Ausstattung besitzen zudem auch noch Lautsprecher in den hinteren Türen oder dem DSP System von Nokia mit insgesamt 7 Lautsprechern. Die Signale laufen vom Radio an die Hochtöner und gehen von dort aus an die Türlautsprecher (insofern vorhanden). An die hinteren Lautsprecher ebenfalls, nur teilt sich das Kabel entsprechend weiter hinten auf. Meist sind es Lautsprecher der Marke NOKIA. Für den Normalfall und Verkehrsinfos vollkommen ausreichend. Auf die Technik des DSP Systems werde ich hier nicht weiter eingehen. Austausch der Lautsprecher: Wem die alten Chassis nicht mehr zusagen, kann diese einfach gegen passende Modelle austauschen. Klanglich hat es aber den Vorteil wieder ein 2-Wege-Komponenten-System zu verbauen! Ein Coaxial-System, wo der Hochtöner auf den Tieftönern sitzt, macht akkustisch absolut keinen Sinn. Schon gar nicht in den Türen. Davon sollte man Abstand nehmen! ![]() ![]() In den Türen sind die Lautsprecher einfach auf das Doorboard (Türtaschen) aufgeschraubt. Nachteil: Die Türpappen schwingen mit und „fressen“ so diverse Frequenzen einfach auf. Das schmällert den Klang erheblich. Ebenso nimmt das Blech der Türen einen Teil des Schalls auf und lässt ihn mehr oder minder verblasen. Abhilfe schaffen hier die Lautsprecherhalter aus dem Golf 3 Cabrio. Diese Rahmen sind dazu da, die Lautsprecher fest an die Tür zu befestigen. Eine Anleitung findet ihr hier: Einbau Cabriohalter - Sie verlassen Golf3.de und werden weitergeleitet http://www.blog.d-11.de/2010/09/26/tuerdaemmung-beim-golf-3-cabrio-mit-alubutyl-und-orignal-blechhaltern/ Die Innenseite der Türen und die Rückseite der Türpappen sollten mit Dämmmatten auf Alubtutylbasis verkleidet werden. Diese Dämmmatten entdröhnen die Türen und der Schall bleibt in den Türen und vermindert zudem noch die Geräuschentwicklung von Aussen. Wenn diese beiden Punkte beherzigt werden kann auch ein günstiges System um einiges besser klingen! So dämmt man richtig by CarHiFiStore Bünde Bei den Hochtönern ist der Einbau je nach Ort und Position mehr oder minder aufwändig. Die einfachte Variante ist, sie an den org. Einbauplätzen unten den Gittern im Amaturenbrett zu setzen. Die Befestigung erfolgt z.B. durch einen Rahmen aus MDF oder einfach durch Lochband, worauf die Hts geschraubt werden. Gerne werden auch die Spiegeldreiecke oder die Verkleidungen der A-Säule als neue Heimat der Hochtöner benutzt. Hierbei geht es meist nicht ohne GFK oder zumindest ohne, dass die betreffende Stelle mit Leder oder Stoff bezogen werden muss. Es gilt aber: Jede Position vorher Probehören! Dazu den HT einfach mit doppelseitigem Klebeband an verschiedenen Punkten fixieren und den für sich besten Standort bestimmen. Sollten Frequenzweichen eingesetzt werden, so sollte beim Einbau unbedingt auf die korrekte Verkabelung geachtet werden! Meist gibt es 6 Anschlussterminals: 2x In vom Radio oder der Endstufe als Eingang, 2x OUT HT an die Hochtöner und 2x OUT WOOFER (oder TMT) für die Tieftöner. Linken und rechten Kanal beachten! Verstauen lassen die Weichen sich unter dem Amaturenbrett mittels grosser Kabelbinder, oder mitgeliefertem Montagesatz (je nach Hersteller). Eigene Montagemöglichkeiten sind natürlich auch möglich. Man sollte nur darauf achten, dass keine Kabel im Fussraum hängen, schon gar nicht an den Pedalen! Wahl der Lautsprecher: Welche Lautsprecher man nimmt, bleibt jedem selber überlassen. Wenn die Möglichkeit zum Probehören besteht, immer machen! Jeder hört anders und so sind die Meinungen und Erfahrungen der User meist supjektiv. Allerdings sollte man trotzdem keine billige China und ATU Ware kaufen. Die sind fast immer schlecht verarbeitet und können meist nichtmal einen Bruchteil der Leistung halten, die drauf steht. Bedenkenlos zu empfehlen sind: Audio System, Rodek, AiV, Rainbow, Focal, Hertz, Andrian Audio, etc. Die Liste würde zu lang werden. Einsteigerssysteme sollten max. um die 100€ kosten. Mittelklasse bis 300€ und darüber sind keine Grenzen. Profisysteme können auch schnell mal über 5.000€ kosten. Wenn die Lautsprecher an das Radio angeschlossen werden sollen, empfiehlt es sich Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad zu nehmen. Diese geben auch mit weniger Leistung ordentlich Dampf. Der Unterschied zum Betrieb an Endstufen ist aber auch hier deutlich merkbar. Die Nennbelastbarkeit ist der Wert, den die Lautsprecher auf Dauer aushalten. Die Maximale Belastbarkeit sagt in den meisten Fällen nichts aus. Sie sagt nur, wieviel Watt die Lautsprecher für einen kurzen Zeitraum aushalten würden, theoretisch! Je weiter diese beiden Angaben auseinander sind, desto sicherer kann man sagen, das hier die Angaben etwas „korregiert“ wurden. Für leistungsstarke Lautsprecher empfiehlt es sich auch neue Kabel zu legen. 2,5mm² sollten es schon sein, wenn diese über die Endstufe betrieben werden. Kabelschuhe bzw. Flachstecker und Gegenstücke verwenden! Geändert von Tankdeckel (18.06.2013 um 22:20 Uhr) | |||
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Folgende 14 Benutzer sagen Danke zu Tankdeckel für den nützlichen Beitrag: | AlbaRD (12.09.2011), BENJO (22.06.2011), bo683 (01.07.2013), chigy (19.04.2013), Europe96 (13.03.2014), Evospike (30.09.2011), foe (05.09.2011), Golf-Deluxe (16.10.2011), Golf3__ (10.03.2013), Golf90 (31.05.2012), golfneuling1 (24.07.2011), Hi-Indianer (01.12.2011), Nordmark (08.08.2015), vidoub (12.02.2013) |
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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Verstärker & Endstufen Für viele Lautsprecher ist der Einsatz einer Endstufe unumgänglich. Von 20 bis 25.000W ist sogut wie alles auf dem Markt erhältlich. Für den Betrieb eines Frontsystems werden hauptsächlich 2 Kanal Endstufen verwendet. Für den Antrieb von Subwoofer und Frontsystem entweder noch einen 1 Kanal Verstärker (Mono-Verstäker) hinzu oder eine 4 Kanal Endstufe für beides. Je nach Platz und Budget, was man hat. Verkabelung: Physikalisch gesehen sind je mm² Kabelquerschnitt (Kupfer) 10A möglich. Im Hifibereich ist dies jedoch nicht sinnvoll, da bei niedrigen Querschnitten ein großer Spannungsverlust stattfindet. Es begrenzt also viel mehr die sinnvolle Kabelstärke, als die Gefahr auf Kabelbrand den Querschnitt des Stromkabels. Weiter unten findet ihr ein Tabelle mit Sicherungswert und Kabelquerschnitt. Da wir im Auto 12V Spannungsversorgung haben (real bis zu 14,8V) gilt nach der Formel P=U*I: I=P/U U=12V im Fahrzeug, P die Gesamtleistung der Verbraucher. Hängt also eine Endstufe mit 1200W Aufnahmeleistung an der Batterie muss der Kabelquerschnitt wie folgt gewählt werden: 1200Watt/12Volt=100Ampere Aus der Tabelle lässt sich dann der benötigte Querschnitt ablesen: Kabelquerschnitt => Sicherungswert
Um die Enstufe in Betrieb nehmen zu können, muss erstmal ein passendes Kabelset zum Anschluss ran. Gute Sets gibt es z.B. von Dietz, AiV oder Hollywood. Zu beachten ist hierbei der Querschnitt des Hauptstromkabels (meist rot). Es sollte nicht unter 10mm² betragen und mind. 5M Länge haben. Ebenso das Massekabel mit 1M Länge. Das beiliegende Chinch-Kabel zum Anschluss an das Radio sollte minimum 2fach abgeschirmt sein und eine Remoteleitung in der Mitte der beiden Kabel haben. Kostenpunkt: Zwischen 20 und 70€, nach Hersteller und Kabelquerschnitt unterschiedlich. Der Sicherungshalter sollte schon eine ANL-Sicherung beherbergen. Glassicherungen haben die Angewohnheit gern bei Hitze zu platzen, sind aber auch bei guter Qualität kein Problem. Die Kabelschuhe sollten vergoldet sind und mit Schutztullen am Ende versehen sein. ACHTUNG: Es gibt zur Zeit von DIETZ ein Kabelset, was mit besonders flexiblen Kabeln daherkommt! Diese sind nicht wie üblich aus Kupfer, sondern aus Aluminium mit Kupferlegierung! Daher auch so flexibel! NICHT KAUFEN! Kupferkabel haben weitaus bessere Eigenschaften als das billige Alu! Auch zu erkennen an den Aufdrucken. OFC (Oxygen Free Copper) = reines Kupfer - CCA (copper clad aluminium) = Alu mit Kupferbeschichtung. Also ne Mogelpackung! Für den Strom muss die Endstufe an die Starterbatterie angeschlossen werden. Dabei wir das kurze Ende mit der Halterung für die Sicherungen direkt an die Batterie angeschlossen werden. Der Rest des Kabels wird dann durch den Motorraum rechtsseitig der Batterie zur Spritzwand durch einen der Gummistopfen in den Innenraum gezogen. Dann einfach die Verkleidung am Motorhaubenöffner im Innenraum und die Einstiegsleiste entfernen und darunter das Kabel verlegen. Weiter geht das Kabel unter der hinteren Türverkleidung (3 Türer) oder unter dem Teppich (5 Türer). Anschliessend unter der Rücksitzbank in den Kofferraum an die Endstufe. ![]() So schaut ein handelsübliches Anschlussset für Endstufen aus. Ebenso wird mit dem Chinch-Kabel verfahren. Jedoch NICHT auf der selben Seite wie die Stromkabel, um Störungen zu vermeiden. Entweder gleichlautend auf der Beifahrerseite oder unter dem Teppich an der Mittelkonsolle vorbei. Das Massekabel sollte an einem der Punkte zur Befestigung der Gurtschlösser abgegriffen werden. Die Schraube lösen und den Lack rundum das Schraubloch mit einer Drahtbürste anschleifen um 100%igen Kontakt zu erhalten. Danach natürlich wieder fest schrauben und dann an die Endstufe. ![]() Gelb zeigt das Chinchkabel. Entweder unter dem Teppich lang oder an der Beifahrerseite. Das rote ist das Stromkabel und wo es in etwa laufen sollte. Braun ist das Massekabel an den Gurtschlössern Die kleine Ader zwischen den Chinch-Kabeln wird einmal am Radio angeschlossen, auf dem „REMOTE“ („REM“) Kabel, sowie an der Endstufe selber auf dem Schraubterminal mit der Aufschrift „REMOTE“. In manchen Fällen steht dort auch Radio oder änliches. Es ist aber immer der kleinste Anschluss. Wenn ihr nun das Radio einschaltet und die LED der Endstufe grün zeigt (bei 90% der Endstufen ist das so), dann ist alles in Ordnung und die Endstufe läuft. Sollte sie nach ausgeschaltetem Radio weiterhin an sein, stimmt es in der Verkabelung nicht. Meist steht eine Litze vom + Kabel über und bekommt Kontakt mit dem REMOTE der Endstufe. Wenn mehrere Endstufen angeschlossen werden sollen, empfiehlt sich ein Verteilerblock. Dieser enthält im besten Fall auch noch einen Sicherungshalter für jedes Gerät. Es geht das Hauptstromkabel, z.B. 20mm², rein und es kommen 2x 10mm² als Ausgang für jede Endstufe raus. ![]() ![]() Links ein einfacher 4x Verteiler, rechts inkl. Spannungsanzeige und Sicherungshaltern ![]() Links ist die Anzeige des Betriebszustandes (gründ = alles ok, rot = protect, es stimmt was nicht), dann die Einstellungen der Frequenztrennung, Eingang und Ausgang für Chinchkabel, Regler für Low- und Highpassfilter. Auswahl der Endstufe: Welche Endstufe es wird hängt davon ab, wieviel Leistung sie haben muss und was sie befeuert. Grundsätzlich gilt: Die Leistung der Endstufe sollte die Nennbelastbarkeit der Lautsprecher um ca. 10% übersteigen oder gleichbleiben. Mehr ist aber auch kein Problem, jedoch weniger sollte es nicht sein. Sollte die Enstufe weniger Leistung haben, als die Lautsprecher vertragen, so dreht man die Endstufe voll auf, was diese besonders vordert und die Lebenszeit drastisch verkürzt und auch die Stromaufnahme erheblich erhöt. Daher sollte die Endstufe mehr Leistung haben, als man braucht. So kann sie mit weniger Leistung betrieben werden, wird nicht so warm und lebt länger. Das wirkt sich auch positiv auf den Klang aus! Für den Betrieb von einem 2-Wege-System reicht eine 2-Kanal-Endstufe. Je ein Kanal pro Seite. Wenn ein Subwoofer dazu kommt reicht (wenn die Gesamtleistung der Endstufe ausreicht) eine 4-Kanal-Endstufe. Kanal 3 + 4 gebrückt an den Woofer. Für leistungsstarke Woofer sollte eine Mono-Endstufe mit nur einem Kanal dazu gestellt werden. Der Kauf einer Endstufe sollte gut überlegt werden. Sehr viele Angebote locken mit Preisen unter 100€ und mit Leistungen jenseits der 1.000W. Daher sind viele Angebote nur Schein und bringen nichts mal annähernt die Leistung, die draufsteht. Daher wirklich nur namanhafte Hersteller verwenden. Alles was bei e*ay usw. als Neuware angeboten wird und Namen wie BoomBox, VooDoo, Sioux etc. trägt, sollte gemieden werden. Anhand der verbauten Sicherungen lässt sich in etwa die Leistung abschätzen. 2X30A Sicherungen sind (nur über´n Daumen) 600W. Steht dort nun aber z.B. 1.200W, kann da schon etwas nicht stimmen. Viele ältere Endstufen sind ihr Geld eher Wert als viele Neue. Besonders Hersteller wie NEXT, Signat, Hollywood, Audison, Audio System, uDimension, Rodek, Zapco, etc. sind ihr Geld wert und meistens leisten diese sogar mehr, als die Angabe des Herstellers verspricht. Einige Endstufen wurden hier auf ihre Leistung hin geprüft: AMP Performance ![]() Links sitzen die Sicherungen, dann folgt B+: Hier kommt das Kabel von der Batterie dran, danach REM: Hier die Remote-Leitung vom Radio anschliessen, nun GND oder GROUND: Hier ist das Massekabel zu befestigen. Dahinter sinngemäss Anschlüsse für die Lautsprecher. Kondensatoren & Batterien: Viele hochwertige Verstärker benötigen sogenannten "sauberen Strom". Das bedeutet, Strom in immer gleich bleibender Stärke und Spannung. Bei Leistungen über 1KW sinus ist die Starterbatterie meist überlastet und auch die Geschwindigkeit, um den erforderlichen Strom an die Endstufe zu liefern, wird bei besonders heftigen Bassorgien zu gering. Flackernde Scheinwerfer im Takt der Musik sind das erste Anzeichen hierfür. Um dem Abhilfe zu leisten werden Kondensatoren, auch Power Cap genannt, verwendet. Die Puffer-Kondensatoren können Strom schnell speichern und auch schnell wieder abgeben! Hier wird die Kapazität in Farad gemessen. Die meisten Kondensatoren sind mit 1 Farad Kapazität versehen. Inzwischen sind aber auch Modelle mit über 20F zu haben! Diese kleinen Stromspeicher werden einfach zwischen die Hauptstromversogung und die Endstufe geschaltet: ![]() Es wird nur das + Kabel von der Starterbatterie zur PowerCap gelegt. Masse wird weiterhin unter der Rücksitzbank verbleiben. Der Kondensator schleift die Stromversorgung eigentlich nur durch. Für die meisten Anlagen reicht ein einfache Puffer-Kondensator aus. Anlagen mit weit über 1000W reiner Leistungsaufnahme sollten zudem mit einer passenden Zusatzbatterie ausgerüstet werden. Eine sehr gute Beschreibung findet ihr hier: AGM Batterien @ HiFi-Forum. Auch hier sind qualitative Unterschiede messbar. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung PowerCaps von Dietz, AiV, Zealum und Brax. Hersteller wie Spectron, Toxic und Co. sollten gemieden werden, da diese teilweise ohne Ladeelektronik versehen sind und somit nur mit grossem Aufwand zu laden und entladen sind. Ebenso lassen sich mehrere Kondensatoren vom selben Typ mit Kupferschienen (zB) verbinden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass alle Puffer den selben Innenwiderstand haben und auch die selbe Kapazität. Geändert von Tankdeckel (19.04.2012 um 18:12 Uhr) | |||
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Folgende 9 Benutzer sagen Danke zu Tankdeckel für den nützlichen Beitrag: | AlbaRD (12.09.2011), BENJO (22.06.2011), bo683 (01.07.2013), Europe96 (13.03.2014), Golf-Deluxe (16.10.2011), Golf3__ (10.03.2013), Hi-Indianer (01.12.2011), Nordmark (08.08.2015), vidoub (12.02.2013) |
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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Subwoofer: Grösse & Aufbau Für den nötigen Kick sorgen schon seid Jahren Subwoofer, sowohl passiv als auch aktiv. Ich gehe hier jedoch nur auf die passiven Modelle ein, da diese weiter verbreitet sind (Subwoofer Betrieb mit externer Endstufe). Grösstenteils sind Bassreflex Subwoofer mit einem 30cm Chassis in Gebrauch, desen Leistung um die 300W beträgt. Wieviel Leistung man haben will hängt von einem selber ab. Ebenso was für Musik man hört. Diese bestimmt nicht unwesentlich die Art des Gehäuses. Ein Bassreflexgehäuse geht tiefer und macht bei Techno und HipHop mehr Sinn, als wie ein geschlossenes Gehäuse. Dieses geht nicht so tief, ist aber präziser im Klang und ist bei Rockmusik sinnvoll. Der Kauf: Eine pauschale Aussage, welchen Subwoofer man sich kaufen soll und welchen nicht, kann man so nicht sagen. Wichtig ist jedoch, das die Endstufe zum Woofer passt und er neben Druck auch gut klingt! Kleinere Gehäuse machen noch keine Gewitter im Auto, klingen aber meist besser, da die kleineren Membranen schneller spielen und so präziser sind. Hingegen grosse Chassis sehr viel mehr Druck bringen und den Bass weicher wiedergeben. Einige wichtige Dinge die man aber bei jedem Subwoofer beachten sollte: Gehäuse mindestens aus 17mm MDF (MittelDichteFaserplatten). Diese schwingen nicht so sehr mit wie einfaches Pressholz. MPX wäre da noch eine Stufe hochwertiger, aber auch teurer. Ein weitere Kriterium ist die Beschaffenheit des Korbs an sich. Polkernbelüftung, aussreichend grosser Magnet und stabile Schraub- oder Klemmterminals sind Pflicht! Viele bieten nur die minderwertigen Steckanschlüsse, wie sie auch die kleinen Lautsprecher der Frontsysteme haben. Die Membrane des Woofers sollte vernünftig verarbeitet sein. Das Material spielt eine eher untergeordnete Rolle. Eine Kevlarmembran kann auch nicht viel leisten, wenn sie nur auf die Sicke geklebt wurde und nicht genäht. Ebenso die Schwingspule. Sie sollte ausrechend dimensioniert sein und nicht zu heiß werden, auch wenn der Woofer längerer Belastung ausgesetzt wird. Um es mal etwas allgemein auszudrücken, alles was Made in China ist, kann man im Prinzip vergessen! Gute Hersteller wie SPL Dynamics, JL Audio, Rockford, Cerwin, etc. pp kosten ihren Preis und werden grösstenteils in den USA handgefertig. Einsteigerprodukte zB von ETON, Hertz, Rainbow (Bull Audio) und Rodek sind zwar nicht das Nonplusultra, aber bieten für den kleinen Geldbeutel schon Erstaunliches. WICHTIG: Neue Subwoofer sollten nicht direkt mit voller Leistung betrieben werden! Besonders Woofer diverser Premium-Hersteller müssen eingespielt werden! Das Material ist noch sehr steif und die Membrane wie auch die Sicke können, wenn sie zu früh zu stark belastet werden, reißen. Es empfiehlt sich die Lautstärke entweder stetig leicht zu erhöhen (so etwa 1 Woche jeden Tag etwas) oder den Woofer mehrere Stunden lang bei einer gleichbleibenden, tiefen Frequenz zu belasten! So, dass man es nicht wahrnimmt, der Woofer aber in bewegung kommt! Anschluss & Einstellungen: Die Verkabelung des Woofers ist denkbar einfach. Die + und - Pole an die gleichnamigen Anschlüsse der Endstufe. Je nach Endstufe entweder auf einen einzelnen Kanal oder gebrückt auf 2 Kanäle. Dabei geht ein Kabel an den + Punkt bei Kanal 1 und das zweite Kabel an - von Kanal 2. (Bridge-Mode). Die Einstellung erfolgt dann entsprechend den Parametern des Subwoofers und des eigenen Hörempfinden. Ein Subsonic-Filter z.B. schränkt die Wiedergabe-Frequenz des Subwoofers ein. Töne unter 20Hz kann das menschliche Gehör nicht wahrnehmen. Der Subwoofer kann sie aber wiedergeben. Da bei einem 1Hz Sinuston der Subwoofer HEFTIG! schwingt, aber man den Ton nicht wahrnehmen kann, kann es passieren dass man lauter aufdreht und durch die heftige Schwingung der Woofer Schaden nimmt. Der Subsonic gewährleistet eine Filterung der Töne unter 20Hz und beugt somit einem Defekt des Lautsprechers vor. Im Grunde ist ein Subsonic nichts anderes als ein Hochpass mit hoher Flankensteilheit (24dB). Ein Subsonic verhindert unerwünscht tiefe Frequenzen am Lautsprecher, meist solche, die dieser sowieso nicht in ausreichender Laustärke wiedergeben könnte. So sind zB für 20cm Bässe Frequenzen unterhalb vn 40Hz meist schädlich, da diese einen enormen Hub vom Chassis abverlangen. Natürlich ist dies abhängig vom Maximalhub und vom Maximalpegel. Bei Bassreflex-Gehäusen sollte der Subsonic sinnvollerweise knapp unterhalb der Tuningfrequenz gewählt werden, denn ab da beginnt Bauartbedingt der anstieg des Memranhubs noch stärker als bei geschlossenen Volumen. Besonderheiten im Bezug auf den Golf 3: Grosse Subwoofer sollten nicht breiter wie 95cm und nicht höher wie 47cm sein. Sonst bekommt man Platznöte beim Ein- und Ausbauen. Ebenso sollte beim Einlassen eines Woofers in die Reserveradmulde diese komplett mit Dämmmatten ausgekleidet werden. Gleiches Prinzip wie in den Türen. Auch sollten Rödelkisten befestigt werden! Bei einem Aufprall könnten sich diese durch den gesamten Innenraum bewegen und Insassen verletzten. Je grösser, desto wahrscheinlicher! Geändert von Tankdeckel (19.04.2012 um 18:21 Uhr) | |||
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Folgende 16 Benutzer sagen Danke zu Tankdeckel für den nützlichen Beitrag: | AlbaRD (12.09.2011), BENJO (22.06.2011), bigdreamer (24.08.2013), bo683 (01.07.2013), Europe96 (13.03.2014), foe (05.09.2011), Friday1987 (25.07.2012), Golf-Deluxe (16.10.2011), Golf-Shorty-Berlin (26.06.2012), Golf3__ (10.03.2013), Hi-Indianer (01.12.2011), MAiKBEATZ (25.07.2011), Nordmark (08.08.2015), Pokahili (11.07.2012), vidoub (12.02.2013), [Dane] (11.07.2011) |
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Autoschieber vom Dienst ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | Allgemeine Tips vom User Pornomirko Zitat:
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Geändert von Tankdeckel (29.08.2012 um 17:32 Uhr) | |||
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